Freiwillige Feuerwehr Bretten
 
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 BRANDAKTUELL...

16.12.2013
Brandmeldealarm
Brandmeldealarm durch Öl Dampf
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15.12.2013
Verdächtiger Rauch
Angebrannte Speisen - Rauch aus Gebäude.
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12.12.2013
Drei Einsätze in wenigen Stunden
Nächtliche Brandmeldealarme bringen Brettener Feuerwehrleute um den Schlaf
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10.12.2013
Person in Not
Wohnungstüre zur Patientenversorgung geöffnet.
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05.12.2013
Technische Hilfe für den Rettungsdienst
Schonender Patiententransport mittels Drehleiter.
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24.11.2013
Brandmeldealarm
Gemüselieferung kollidiert mit Feuerlöscher.
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23.11.2013
Brand
Imbissbude ausgebrannt.
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Feuer und Flamme - Freiwillige Feuerwehr Bretten online

Die Geschichte des Spielmannszuges

1951: Schon im Jahr 1951 beschloss der Verwaltungsrat der Freiwilligen Feuerwehr Neibsheim unter Kommandant Albert Stöckle einen Spielmannszug zu gründen und veranstaltete zu dessen Finanzierung im Juli des selben Jahres ein Gartenfest. Der Spielmannszug der Freiwilligen Feuerwehr Heidelsheim umrahmte das Gründungsfest musikalisch. Nach genau sechs Jahren Feuerwehrmusik in Neibsheim, wird der Spielmannszug vom Chronisten des Protokollbuches der Freiwilligen Feuerwehr Neibsheim zum letzten Mal erwähnt: der Spielmannszug spielte bei einem Gartenfest in Neibsheim zusammen mit dem Spielmannszug Heidelsheim. Hauptgrund für die Auflösung war der Weggang von Leistungsträgern zum 1954 gegründeten Musikverein Neibsheim.

1974: Die Anregung zur Neugründung des Spielmannszuges gab es erstmals im Jahr 1974. Dieser Anstoß kam aus den Reihen der Altersmannschaft. 80% der damaligen aktiven Wehr bestand aus Angehörigen des ehemaligen Spielmannszuges aus den 50er Jahren.

1975: Im Frühjahr 1975 war man soweit und konnte insgesamt 12 Buben im Alter von 10 bis 13 Jahren gewinnen. Dies waren fünf Trommler und sieben Pfeifer. Die ersten Übungsstunden wurden für die Trommler von Josef Gruber und für die Pfeifer von Paul Hauk, jeweils zu Hause in ihren Werkstätten, abgehalten. Tambourmajor wurde Joachim Kritzer. Die Übungsabende wurden von Bernd Leonhardt, dem heutigen Stabführer des Spielmannszuges der Bürgerwehr Bretten, gestaltet. Er bildete auch den jungen Tambourmajor aus.

1976: Anlässlich der Jahreshauptversammlung der Abteilung Neibsheim am 10. Januar 1976 im „Löwen“, findet man folgendes Zitat im Protokollbuch: „Eine rege Diskussion gab es über die Gründung einer Jugendwehr bzw. eines Spielmannszuges. Die Versammlung entschied sich einstimmig für einen Spielmannszug“. Der damalige Abteilungskommandant Bernhard Bachmann ist aber wohl als eigentlicher Gründer des „neuen“ Spielmannszuges anzusehen. Dank seiner Werbung um Nachwuchs, war die Zukunft für den Spielmannszug gesichert. In den Jahren danach übernahm Joachim Kritzer auch die Ausbildung der Musiker von Bernd Leonhardt, nun unterstützt durch die beiden Brettener Jürgen Schrumpf (Trommler) und Uwe Drabek (Pfeifer).

1980: Musikalische Meilensteine in dieser Zeit waren 1980 der Besuch im französischen Part-nerort Neuflize, bei dem man zur Begeisterung der Bevölkerung, am französischen Nationalfeiertag einen Fackelzug mit „Preußens Gloria“ inszenierte.

1985: In diesem Jahr nahm der Spielmannszug bei einem Kritikspielen im Schwarzwaldort Kappelrodeck teil und führte zum ersten mal den „Großen Zapfenstreich“ beim eigenen Jubiläumsfest (10 Jahre Spielmannszug) zusammen mit dem Musikverein Neibsheim auf.

1997: Anfang 1997 erreichte man einen traurigen Tiefstand beim Spielmannszug. Für den aus beruflichen Gründen verhinderten Stabführer Rüdiger Kampa, konnte kein Ersatz gefunden werden. So musste der Spielbetrieb ausgesetzt werden.

1998: Nach eineinhalbjähriger Spielpause übernahm Andreas Lacroix Ende 1998 die Leitung des Spielmannszuges. Mit den noch verbliebenen erfahrenen Musikern Armin Kritzer, Michael Brauch und Steffen Karcher wurde mit interessierten Jugendlichen ein Neuanfang gewagt.

1999: Um die Zukunft vollends zu sichern, wurde Anfang 1999 zum Spielmannszug der Freiwilligen Feuerwehr Kraichtal, Abteilung Gochsheim Kontakt aufgenommen. Das Angebot der Neibsheimer Spielleute bestand darin, beide traditionsreiche Spielmannszüge zusammenzuschließen. Schon nach dem ersten Gespräch war man sich sicher, es miteinander versuchen zu wollen. Eine Fusion dieser Art wäre ein noch nie dagewesener Vorgang unter den Musikzügen im Kreisfeuerwehrverband Karlsruhe. Bereits nach zwei Proben folgte der erste gemeinsame Auftritt des neuen Spielmannszuges „Neibsheim-Gochsheim“ unter Leitung des nun gemeinsamen Stabführers Andreas Lacroix. Nach dieser gelungenen Feuertaufe war man sich seiner Sache sicher und wollte nun fortan den Weg gemeinsam beschreiten. Schnell wuchs der Spielmannszug auf weit über 40 Musikerinnen und Musiker an. Heute zählt der Zug mit einem sehr hohen Jugendanteil zu den Größten seiner Art im gesamten süddeutschen Raum. Bis zu 30 Auftritte absolvieren die Floriansjünger mit einer großen Begeisterung pro Jahr nicht nur bei den Kommunen Bretten und Kraichtal. Die Reisefreudigkeit geht weit darüber hinaus.

2000: Ein Höhepunkt war die Konzertreise nach Portugal, die der Spielmannszug im Jahr 2000 durchführte. Acht Auftritte an zehn Tagen im portugiesischen Bergland sowie an der Atlantikküste zeigte den Mitgliedern neue Wege auf. Die Begeisterung der Bevölkerung in dem südeuropäischen Land für den traditionellen deutschen Spielmannszug, kannte keine Grenzen. Die eigens für diese Reise einstudierte und mehrfach aufgeführte portugiesische Nationalhymne „A Portuguesa“, riss die Menschen zu wahren Beifallsstürmen hin. Es folgte ebenfalls im Jahr 2000 der erste Fernsehauftritt. Der Spielmannszug wurde vom Regionalsender B-TV Baden zur bekannten Fernsehsendung „Musikparadies unterwegs“ eingeladen.

2001: In diesem Jahr konnte mit einem zweitägigen Jubiläumsfest „25 Jahre Spielmannszug Neibsheim“ gefeiert werden. Die ein Jahr zuvor geflochtenen Freundschaftsbande zu einem portugiesischen Musikorchester wurden wiederbelebt und die aus fast ebenfalls jungen Musikern bestehende Formation in Neibsheim und Gochsheim willkommen geheißen. Das Jubiläumsfest stand ganz unter dem Eindruck der Zerstörung des World Trade Centers in New York wenige Tage zuvor. Zu Ehren der 300 zu Tode gekommenen amerikanischen Feuerwehrkameraden, wurde anstatt des geplanten Festzuges, ein Trauermarsch für alle Kameraden des Landkreises Karlsruhe durchgeführt. Weitere Meilensteine in der jüngeren Vergangenheit des Spielmannszuges waren die erfolgreichen Auftritte in der Lutherstadt Wittenberg (Sachsen-Anhalt), in Tauberbischofsheim oder in Bad Schussenried (Oberschwaben).

2002: Im Jahr 2002 konnte mit einem dreitägigen Fest das 50-jährige Jubiläum des Spielmannszuges Gochsheim gefeiert werden. Eine besondere Einladung kam im Juni 2002 aus Stuttgart. „50 Jahre Baden-Württemberg“ wurde in der Landeshauptstadt mit einem großen Festzug gefeiert. Aus allen Teilen des Landes waren Musikzüge eingeladen. Der Spielmannszug Neibsheim-Gochsheim durfte als Vertreter des Landkreises Karlsruhe teilnehmen. Aus dem Repertoire des Spielmannszuges wurde vom Generallandesmusikdirektor für die Fernsehübertragung das historische Stück „Preußens Gloria“ ausgesucht. 150.000 Zuschauer säumten die Umzugsstrecke und die Floriansjünger aus Baden wurden von ihnen begeistert aufgenommen.



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